Hinweis zur Kompatibilität: 4D kann mit zwei Zeichensätzen arbeiten: Unicode oder ASCII. Ab Version 11 von 4D wird für neue Anwendungen standardmäßig der Unicode Modus verwendet. Der ASCII Modus wird aus Kompatibilitätsgründen für Anwendungen, die mit einer älteren 4D Version erstellt wurden, beibehalten. Dieser Modus heißt ASCII Kompatibilitätsmodus.
Sie können den Modus Unicode für konvertierte Datenbanken über den Selektor Unicode Mode der Routinen Get database parameter und SET DATABASE PARAMETER oder über die Option Unicode-Modus in den Einstellungen der Anwendung auf der Seite Anwendung/Kompatibilität aktivieren:

In den meisten Fällen beeinträchtigt diese Einstellung nicht die eigentliche Funktionsweise der Anwendungen, da 4D alle notwendigen Zeichenumwandlungen intern regelt. Außerdem haben die gängigen Zeichen (a-z, 0-9) usw. in Unicode und ASCII (Windows und Mac OS) denselben Wert (von1 bis127).
Bestimmte Anweisungen der Programmiersprache, insbesondere bei Befehlen, die Zeichensätze enthalten, müssen angepasst werden. So gibt zum Beispiel die Anweisung Char(200) in Unicode einen anderen Wert als in ASCII zurück. Die unterschiedliche Funktionsweise im Unicode Modus und im ASCII Kompatibilitätsmodus wird bei allen davon betroffenen Befehlen beschrieben.
Hinweis: Dieser Modus gilt immer für eine Anwendung. So kann es z.B. eine Unicode-Anwendung mit Komponenten ohne Unicode geben, und umgekehrt.
Im ASCII-Kompatibilitätsmodus arbeiten das interne Datenbanksystem und die 4D Programmiersprache sowohl unter Windows als auch auf Macintosh mit dem erweiterten ASCII-Zeichensatz des Macintosh.
Beim Eingeben von Daten (z.B. Hinzufügen von Datensätzen, Bearbeiten von Methoden, etc.) wandelt 4D über das interne Altura ASCII Konvertierungsschema automatisch alles, was von der Tastatur kommt (im Zeichensatz von Windows ausgedrückt) in den Zeichensatz des Macintosh um. Für ein „é“ beispielsweise wird ALT+0233 eingegeben. 4D speichert den ASCII Code 142 im Datensatz. Das ist für den Endbenutzer unsichtbar, da beim Erstellen einer Suche im Sucheditor der Typ des gesuchten Werts verwendet wird. Der Wert ALT+0233 wird in den ASCII Code 142 übersetzt und so auch gefunden.
Das funktioniert genauso, wenn Sie ALT+0233 in den Prozedureditor eingeben. Für die Suche des ASCII Code eines Zeichens verwenden Sie jedoch den ASCII Code des Macintosh.
Zum Beispiel:
QUERY(...;[MyFile]MyField="é")
ist dasselbe wie:
QUERY(...;[MyFile]MyField=Char(142))