Keine Warnung anzeigen, wenn Struktur im Nur-Lesen Modus: Öffnen Sie eine Datenbank, deren Strukturdatei im Nur-Lesen Modus ist, erscheint eine Meldung. Öffnen Sie die Datenbank in diesem Status, werden die Änderungen an der Strukturdatei nicht gesichert. Diese Meldung kann in bestimmten Fällen unerwünscht sein, z.B. bei Datenbanken auf CD-ROM, die nur zur Konsultation dienen. Markieren Sie für solche Fälle diese Option.
Erlaube "Nur-Lesen"-Status für Datendatei: Mit dieser Option können Sie die Arbeitsweise der Anwendung einstellen, wenn auf Systemebene eine gesperrte Datendatei geöffnet wird. 4D verhindert automatisch das Öffnen einer Anwendung, wenn die Datendatei bzw. ein Segment davon gesperrt ist. In diesem Fall zeigt 4D eine Meldung und öffnet die Anwendung nicht:
Nur wenn diese Option markiert ist, wird die Anwendung auch bei gesperrter Datendatei geöffnet. Das ist die Standardeinstellung für 4D Anwendungen.
Über gesperrte Dateien: Sie können gesperrte Dateien lesen, jedoch nicht verändern. Dateien sind z.B. gesperrt, wenn sie auf einem nicht beschreibbaren Datenträger, z.B. einer CD-Rom liegen bzw. von dort kopiert werden. 4D arbeitet in transparenter Weise mit gesperrten Datendateien, so dass Sie auch auf CD-Rom gespeicherte Anwendungen verwenden können. Das Risiko dabei ist jedoch, dass die gesperrte Datei unbeabsichtigt verändert und nicht gesichert wird. Deshalb erlaubt 4D standardmäßig nicht, Anwendungen mit einer gesperrten Datendatei zu öffnen.
Hier können Sie die Position des Ordners mit temporären Dateien verändern, die angelegt werden, wenn 4D läuft. 4D verwendet diesen Ordner bei Bedarf, um die Daten vorübergehend im Speicher auf der Festplatte abzulegen.
Die aktuelle Position des Ordners erscheint in der DropDown-Liste neben Aktuell. Klicken Sie in die Liste, um den vollständigen Pfadnamen anzuzeigen und bei Bedarf zu kopieren:
Es gibt drei Optionen:
System: Ist diese Option markiert, werden die temporären Ordner von 4D in einem Ordner an der von Windows bzw. Mac OS vorgegebenen Stelle abgelegt. Mit der 4D Funktion Temporary folder können Sie herausfinden, welcher Ort in Ihrem System definiert wurde. Die Dateien werden in einen Unterordner gelegt mit dem Namen der Datenbank und einer einmaligen Kennung.
Ordner der Datendatei (Standardoption): Ist diese Option markiert, werden die temporären Ordner von 4D in einen Ordner mit Namen „temporary files“ auf derselben Ebene wie die Datendatei der Datenbank gelegt.
Benutzerdefiniert: Verändern Sie diese Einstellung, müssen Sie die Datenbank neu starten, damit die neue Option berücksichtigt wird. 4D prüft, ob sich der gewählte Ordner im Schreibmodus öffnen lässt. Ist dies nicht der Fall, versucht das Programm andere Optionen, bis ein gültiger Ordner gefunden wird.
Hinweis: Diese Option wird in den „Extra Eigenschaften“ der Struktur gespeichert, die verfügbar ist, wenn die Strukturdefinition in XML exportiert wird. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt (siehe Strukturdefinitionen exportieren und importieren).
Ändern Sie eine dieser Optionen, müssen Sie die Anwendung beenden und erneut öffnen, damit die Änderungen wirksam werden. Beim erneuten Öffnen werden alle Indizes der Datenbank automatisch neu indiziert.
@ nur am Anfang oder Ende eines Textes als Joker betrachten: Mit dieser Option definieren Sie, wie das Zeichen “@” w (auch „at“ Zeichen oder Joker genannt) beim Suchen oder bei Vergleichen von Zeichenketten interpretiert wird, wenn es in einem Wort vorkommt. Diese Option ist standardmäßig inaktiv, d.h. das Joker-Zeichen dient als Platzhalter. Beispiel: B@n findet alle Wörter, die mit ‘B’ beginnen, mehrere Buchstaben haben und mit ‘n’ enden (siehe Jokerzeichen (@)). Ist diese Option markiert, gilt @ als ein normales Zeichen, wenn es innerhalb einer Zeichenkette gefunden wird. Das ist besonders hilfreich beim Suchen von E-Mail Adressen, die ja das Zeichen @ enthalten. Diese Option beeinflusst Such- und Sortierläufe, String-Vergleiche sowie in Tabellen gespeicherte bzw. im Speicher gefundene Daten, z.B. Arrays. Auch in Feldern und Variablen vom Typ Alpha (indiziert oder nicht) sowie Text spielt es eine Rolle, wie das Zeichen @ in Such- und Sortierläufen interpretiert wird. Hinweise:
Beachten Sie bei Suchläufen, dass “@” weiterhin als Joker gewertet wird, wenn das Suchkriterium mit @ beginnt oder endet. 4D interpretiert das Zeichen nur innerhalb eines Wortes unterschiedlich, z.B. bill@cgi.com.
Diese Option beeinflusst auch das Verhalten von 4D Befehlen unter dem Thema Objekte (Formulare), die den Joker im Parameter Objekt zulassen.
Zur Wahrung der Sicherheit können diese Einstellung nur der Administrator oder Designer der Datenbank verändern.
Aktuelle Datenbanksprache: Hier legen Sie die Sprache zum Bearbeiten und Vergleichen von Zeichenketten fest. Die Sprachwahl wirkt sich direkt auf Sortieren und Suchen von Text und auf Zeichen aus, jedoch nicht auf die Übersetzung von Text bzw. die Formate für Datum, Zeit und Währung. Diese bleiben in der Sprache des Systems. 4D verwendet standardmäßig die Systemsprache. Eine 4D Datenbank kann also in einer anderen Sprache laufen, als das System vorgibt. Beim Öffnen der Datenbank prüft die 4D Engine die von der Datendatei verwendete Sprache und gibt sie an die Programmiersprache weiter (interpretierter oder kompilierter Code). Textvergleiche werden dann in derselben Sprache ausgeführt, unabhängig ob sie von der Datenbank-Engine oder der Programmiersprache ausgeführt werden. Hinweis: Sie können diese Option in den 4D Einstellungen verändern (siehe unter Seite Allgemein). In diesem Fall gibt die Option für Datenbanken, die 4D neu erstellt.
Nur nicht alphanumerische Zeichen als Schlüsselwörter ansehen: Diese Option ändert den Algorithmus, den 4D zum Erkennen von Schlüsselwort-Trennern und beim Erstellen von Indizes verwendet. Diese Option ist standardmäßig nicht markiert, d.h. 4D verwendet einen ausgeklügelten Algorithmus, der linguistische Eigenheiten berücksichtigt. Er ähnelt dem Algorithmus in Textverarbeitungsprogrammen, um die Grenzen beim Auswählen eines doppelgeklickten Wortes zu bestimmen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter http://userguide.icu-project.org/boundaryanalysis. Ist diese Option markiert, verwendet 4D einen vereinfachten Algorithmus. In dieser Konfiguration werden alle nicht-alphanumerischen Zeichen, also weder Buchstabe noch Nummer, als Schlüsselwort-Trenner gewertet. Diese Einstellung wird für spezifische Anforderungen bei bestimmten Sprachen, wie z.B. Japanisch, benötigt.
4D unterstützt auf dem japanischen System die Mecab Library, die indizierende Algorithmen für Schlüsselwörter enthält, die sich speziell für die japanische Sprache eignen.
Dieser neue Algorithmus wird in der japanischen Version von 4D standardmäßig verwendet. Die erforderlichen Dateien für die Mecab Library werden für 4D Applikationen im Ordner mecab des Ordners Resources installiert (nur japanische Version).
Sie können bei Bedarf die Verwendung von Mecab Algorithmen deaktivieren und die konventionelle ICU Library verwenden. Gehen Sie dazu in die Datenbank-Eigenschaften auf die Seite Datenbank > Datenspeicherung und markieren die Option Nur nicht alphaumerische Zeichen als Schlüsselwörter ansehen.
Hinweis: Sie können die Verwendung von Mecab auch deaktivieren, wenn Sie den Ordner Resources/mecab in Ihrer japanischen 4D Applikation löschen oder umbenennen.