4D v16.3

Tokens in Formeln verwenden

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Tokens in Formeln verwenden

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Die Programmiersprache von 4D enthält ein einmaliges System zur "Tokenisierung" für alle Objektnamen der Programmierung, die im Code vorkommen (Konstanten, Befehle, Tabellen, Felder und Schlüsselwörter). Die Namen als Token setzen bedeutet, dass sie beim Tippen im Code-Editor intern als absolute Referenzen (Nummern) gespeichert werden und dann je nach Kontext beim Ausführen oder Anzeigen als Text wiederhergestellt werden. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass der Code immer korrekt interpretiert wird, selbst wenn Sie Ihre Tabellen oder Felder umbenennen oder wenn 4D Befehle im Laufe der verschiedenen Versionen umbenannt werden.

Hinweis: Das sorgt auch für die automatische Übersetzung des Code, wenn Sie in den 4D Einstellungen auf der Seite Methoden unter Optionen "Verwende regionale Systemeinstellungen" markiert haben und Ihre Anwendungen mit 4D Versionen in verschiedenen Sprachen öffnen.

Die Tokenisierung läuft für 4D Entwickler beim Arbeiten im Code-Editor vollkommen transparent. Dieser Mechanismus ist dagegen nicht automatisch in 4D Formeln implementiert, da sie aus Text bestehen, der beim Ausführen und nicht beim Eintippen interpretiert wird. Das ist immer der Fall, wenn 4D Code als Rohtext dargestellt wird, insbesondere wenn Code exportiert und dann über die Befehle METHOD GET CODE und METHOD SET CODE importiert, kopiert/eingefügt oder über 4D HTML Tags interpretiert wird.
Damit Sie die Tokenisierung auch in diesen Kontexten nutzen können, müssen Sie die jeweiligen Token als Endung der Objektnamen von der Programmiersprache setzen (siehe unten).

Tokens sind nicht standardmäßig in 4D Formeln bzw. in Szenarien enthalten, wo 4D Code als Rohtext dargestellt wird. 4D bietet jedoch in Ausdrücken für Elemente mit Namen eine spezielle Syntax, um direkt Tokens zuzuweisen. Dazu müssen Sie dem Elementnamen die passende Endung für den Typ (Befehl, Feld, etc.) und die Referenz geben. Die Syntax mit Tokens lautet wie folgt:

ElementBeispiel (Standardsyntax)EndungBeispiel (Syntax mit Token)Kommentar
4D BefehlString(a):CxxString:C10(a)xx ist die Befehlsnummer
Tabelle[Angestellte]:xx[Angestellte:1]xx ist die Tabellennummer
Feld[Angestellte]Name:xx[Angestellte:1]Name:2xx ist die Feldnummer
4D Plug-InPV PRINT(Bereich):Pxx:yyPV PRINT:P13000:229(Bereich)xx ist die ID des Plug-In, yy ist die Befehlsnummer

Beachten Sie, dass in Endungen Großbuchstaben (C, P) verwendet werden müssen; sonst werden sie nicht korrekt interpretiert.

Mit dieser Syntax sorgen Sie dafür, dass Ihre Formeln korrekt interpretiert werden, auch bei Umbenennung einzelner Elemente oder Ausführung in einer anderen Sprache.

Hinweis: Auch Konstanten werden als Token gesetzt. In Formeln können Sie jedoch einfach ihren Wert übergeben, um sie vom Kontext unabhängig zu machen. 

Diese Syntax wird in allen 4D Formeln (oder 4D Ausdrücken) akzeptiert, unabhängig vom jeweiligen Kontext:

Die Syntax mit Token benötigt die Referenznummer von verschiedenen Elementen, die je nach Typ an unterschiedlichen Stellen liegen.

Befehlsnummern erscheinen in diesem Handbuch 4D Programmiersprache rechts oben unter Eigenschaften und im Explorer auf der Seite Befehle:

Tabellen- und Feldnummern erhalten Sie über die Funktionen Table und Field.

Sie erscheinen auch im Inspektorfenster des Struktureditors:

Für Tokens von Befehlen eines 4D Plug-Ins gibt es einen Trick: Sie geben den gewünschten Code im Methodeneditor ein, deaktivieren das Plug-In, indem Sie z.B. seinen Ordner verschieben, und starten 4D neu. Dann erscheinen nur Tokens im Methodeneditor und Sie können die benötigten Tokens kopieren.

Code mit installiertem Plug-In:

Derselbe Code nach Deaktivierung des Plug-In:



Siehe auch 

METHOD GET CODE

 
EIGENSCHAFTEN 

Produkt: 4D
Thema: Formel

 
GESCHICHTE 

 
ARTIKELVERWENDUNG

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